Wilhelm Buddenberg

Wilhelm, Hermann Friedrich Buddenberg, geboren am 16. Juli 1890 in a. d. Mosel, Sohn des Textilkaufmanns Wilhelm Buddenberg Trier.

In Trier besuchte er die Volksschule und später das Kaiser-Wilhelm-Gymnasium, heutiges Max-Planck-Gymnasium, wo er auch das Abitur machte. Hier stellte er schon Bilder und Zeichnungen mit seinem Zeichenlehrer aus.

Sein Vater war nicht damit einverstanden, dass sein Sohn Maler werden wollte, er schickte ihn nach Berlin auf die Technische Hochschule, um Architektur zu studieren. Vier Semester studierte er hier. Jede freie Minute war der junge Student im Zoo und malte Tiere. Das Architekturstudium behagte ihm nicht mehr, er sattelte um und ging zur Kunstakademie Berlin-Charlottenburg.


Hier nahm er sechs Semester Malunterricht bei Professor Kallmorgen und Professor Vorgang. Er verließ die Akademie mit Auszeichnung. Der Vater verweigerte ihm den geldlichen Zuschuss, so
musste der junge Maler seinen Unterhalt selbst verdienen. Er arbeitete als Zeichner und teilweise als Bauarbeiter. Im ersten Jahr seines Studiums gewann er den Akademiepreis. Die damit verbundene Studienreise nach Rom ließ er umwandeln in eine Norwegen-Reise, um dort in der Landschaft die Elche zu studieren. Aus seiner einjährigen Dienstzeit bei dem 69er-Regiment in Trier 1914 wurde eine fünfjährige
Militärzeit im Ersten Weltkrieg. Als Feldwebel zog er 1914 aus, als Offizier und Kompanieführer erhielt er das E.K.2 und E.K.1 sowie das Verwundetenabzeichen.


Nach dem Kriege machte er Studienreisen in die Schweiz, in das Baltikum, nach Österreich, Schweden, Norwegen, Ungarn, Rumänien und Polen.


Immer wieder gerne besuchte er die Vogesen. Seine Hauptstudiengebiete in Deutschland waren die Eifel, Ostpreußen, Mecklenburg, Pommern, Schlesien, Harz, Teutoburger Wald.


Nach seiner Verheiratung lebte er lange Jahre in seiner Heimatstadt Trier. Eifel—Hochwald und Hunsrück waren hier seine Jagdgebiete, Hirsche, Rehe und Sauen seine liebsten Motive für Bilder.


Mehrere Gold- und Silber-Medaillen erhielten seine Werke auf anderen Ausstellungen.

Seine letzte Gemäldeausstellung fand nach dem Kriege 1954 in der Jagdausstellung in Düsseldorf statt.


Eine ganze Reihe von Jagdbüchern hat er mit Illustrationen ausgestaltet. Mehrere Bilder befinden sich im Reykmuseum Twenthe Entschede und im Jagdmuseum München.